Hhnerhaufen ohne Hahn - Frankreich ohne Maskottchen 11FREUNDE

October 2024 · 2 minute read

Der gal­li­sche Hahn ist das Wap­pen­tier des fran­zö­si­schen Fuß­ball­ver­bandes und Clé­ment Toma­szewski der wohl größte Fan der fran­zö­si­schen Natio­nal­mann­schaft. Seit Jahren reist der Anhänger seinem Team zu allen großen Spielen hin­terher, immer dabei ist Hahn Balt­hazar. Aus­ge­rechnet jetzt, in der wohl schwersten Stunde des fran­zö­si­schen Fuß­balls seit Jahren, soll dem Mas­kott­chen der Zutritt zum Sta­dion ver­wehrt werden.
 

Begonnen hatten die Pro­bleme für das tie­ri­sche Duo wäh­rend Frank­reichs erstem Grup­pen­spiel gegen Uru­guay. Als Fern­seh­ka­meras Balt­hazar und sein stolzes Herr­chen ein­fingen, standen die Tele­fone der süd­afri­ka­ni­schen Tier­schutz­or­ga­ni­sa­tion SPCA nicht mehr still. »Viele Men­schen haben sich bei uns beschwert«, so SPCA-Vor­sit­zende Mar­celle Mer­edith. Der Verein for­dert die FIFA nun auf, Balt­hazar nicht mehr auf den Fuß­ball­platz zu lassen. Der Vuvuzela-Lärm sei ein­fach uner­träg­lich für das Tier.
 
Die Nige­rianer for­dern Chan­cen­gleich­heit

Unter­stüt­zung bekommen die süd­afri­ka­ni­schen Tier­schützer von uner­war­teter Seite. Auf­ge­brachte nige­ria­ni­sche Fans, die ihre grün gefärbten Hühner nicht mit ins Sta­dion nehmen durften, for­dern Chan­cen­gleich­heit. Es könne nicht sein, dass dieser Fran­zose seinen Gockel mit auf die Tri­büne nehmen dürfe, die nige­ria­ni­schen Glücks­bringer aber draußen bleiben müssten.
 
Für Frank­reichs Spiel gegen Süd­afrika in Bloem­fontein wird es also eng für Balt­hazar und Toma­szewski, zu groß scheint der öffent­liche Druck. Man berate über den Fall, heißt es aus Orga­ni­sa­to­ren­kreisen. Die FIFA-Regu­la­rien jeden­falls sind ein­deutig: Tiere sind im Sta­dion nicht erlaubt.
 
Schlechte Aus­sichten also für Frank­reichs Fuß­baller, die auf dem Platz zuletzt wie ein auf­ge­scheuchter Hüh­ner­haufen spielten und bei dieser WM schon genug Federn lassen mussten. Ohne Balt­hazar dürften sie keine Chance auf ein Wei­ter­kommen haben.
 
Wie wichtig der Hahn für das fran­zö­si­sche Team ist, zeigte sich zuletzt bei der WM 2002 in Fernost. Wegen der Vogel­grippe durfte Toma­szewski seinen Balt­hazar nicht mit­nehmen. Auf einem süd­ko­rea­ni­schen Markt besorgte er ein Double. Frank­reich schied aus – ohne ein ein­ziges Tor geschossen zu haben

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